• Posted by: Blumen_Holm
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Ihren Namen haben sie der Legende nach von Paeon, einem Arzt der Götter.

Er heilte mit der Pflanze den nach einem Kampf mit Herkules verwundeten Pluto. Doch statt auf den Erfolg seines Schülers stolz zu sein,

reagierte sein Lehrer Asclepius (römisch Aesculap) mit Eifersucht und liess seinen Schüler töten.

Pluto hingegen, voller Dankbarkeit, verwandelte Paeons Leiche in die Pflanze,

mit welcher er geheilt worden war und gab ihr den Namen Paeonia.

Andere Quellen berichten, daß sie von der altmakedonischen Landschaft Paionia ihren Namen erhalten hat.
Der Name „Königsrose“ zeigt die Bewunderung für diese „Blume ohne Makel“.
Die Blütenblätter erscheinen zum Pfingstfest, deshalb wohl Pfingstrose.

Ansonsten haben sie mit Rosen nichts zu tun, außer daß einige Sorten rosenähnlich duften.

In China gelten Pfingstrosen als Symbol des Frühlings, des Reichtum und Glücks. Man nennt sie dort die Shaoyao – übersetzt = charmant und wunderschön;

die Kaiserin Wu bezeichnete sie als „Zierde des Kaiserreichs“.

Die auf vielen Bildern dargestellte Pfingstrose ist meist die verholzenden Strauchpaeonie Paeonia suffruticosa, die Sir Joseph Banks Anfang des 19. Jahrhunderts nach Europa brachte.
In Europa glaubte man, daß die Pflanzen (P. officinalis) Krankheiten heilen konnten, die durch den Einfluss des Mondes entstanden wären.

So wurden sie der Erdgöttin Hekate, der Göttin der Zauberei und des Spukwesens, geweiht, die mit dem Mondmythos in Zusammenhang gebracht wurde.

In roten Stoff gefüllte Päonienwurzeln oder aus dem Wurzelholz geschnitzte Perlen, zur Halskette aufgereiht, sollte gegen alles mögliche Unheil helfen bzw. Kinder vor Fieberkrämpfen und dem Aufschrecken aus dem Schlaf schützen.

Außerdem glaubte man, dass sie durch das Kauen auf den harten Samenkörnern leichter zahnen würden.

Ein nicht ungefährlicher Brauch, denn heute weiß man,

daß die Päoniensamen schwach giftig sind und zu Erbrechen und Durchfall führen können.

Die um Mitternacht beschaffte Zauberpflanze sollte nach alter Überlieferung als „Springwurzel“ wie das Salomonsiegel sogar Türen und Schlösser öffnen können und zu verborgenen Schätzen führen.

Da bekanntlich im Mittelalter Gewürze rar und teuer waren,

wurden Paeoniensamen zum Würzen von Fleischgerichten empfohlen

In der Volksmedizin wurden hauptsächlich die Wurzeln verwendet;

Dioskurides, Tabernaemontanus und Hippokrates erwähnen sie und

Hildegard von Bingen schrieb:

„Wenn ein Mensch geisteskrank wird, so daß er nichts mehr von sich weiß und in Ekstase daliegt, dann soll man Paeonienkörner in Honig tauchen und auf seine Zunge legen“.

Heute wird sie nur noch vereinzelt in der Homöopathie bei Hämorrhoiden benutzt. Der römische Dichter Vergil berichtet sogar von der Wiedererweckung eines Toten mit Hilfe einer Päonie.

Besonders die Benediktiner kultivierten die Bauernpfingstrose im Mittelalter daher stannt auch der früher gebräuchliche Name „Benediktinerrose“.

Von den Klöstern aus dürfte sie dann in die ländlichen Gärten gelangt sein und ihren Namen „Bauernpfingstrose“ erhalten haben.

(Quelle:http://www.zauber-pflanzen.de)

 

 

Author: Blumen_Holm